Dominant
Die Eigenschaften des dominanten Parts beim Sex
Dominanz ist ein weit gefächerter Begriff, der nicht nur im Bereich der Sexualität auftritt. Doch hier spielt er vor allem im Bereich des BDSM eine große Rolle. Ein dominanter Part braucht einen submissiven Gegenspieler, wenn er seine Rolle ausleben möchte.
Dominant: Was bedeutet das genau?
Dominanz und Submission ist ein Wortpaar, das eigentlich aus der englischen Sprache stammt und für Herrschaft bzw. Dominanz und Unterwerfung steht. Dahinter steckt ein Machtverhältnis zwischen zwei Menschen, was keinesfalls ausgeglichen ist. Im BDSM-Bereich wird diese Ungleichheit der Machtverhältnisse angestrebt und mit vollem Bewusstsein praktiziert.
Der dominante Part übernimmt die Führung und die Herrschaft über den Partner. Er trifft die Entscheidungen über sexuelle Spielarten, erteilt Erlaubnis und Verbote und unterwirft seinen Partner. Dieser gibt sich (freiwillig) den Vorgaben des „Dom“ hin und erfährt durch seine Unterwerfung einen Lustgewinn.
Viele Paare, die BDSM praktizieren, leben diese Rollenungleichheit lediglich im Schlafzimmer und im Bereich der Sexualität aus. Im Alltag hingegen sind die Paare gleichberechtigt und führen eine Beziehung auf Augenhöhe. Es gibt verschiedene Intensitätsstufen der Dominanz, angefangen bei einer leichten Führung während sexueller Handlungen bis hin zum Anlegen eines Halsbandes und der Aufsetzung eines Sklavenvertrags ist hier alles möglich, was von beiden Parteien gewünscht wird. Es ist zwar nicht die Regel, aber einige Paare führen sogar ihr gesamtes Zusammenleben als eine dauerhafte BDSM-Beziehung, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche.
Ist es verwerflich, auf Dominanz zu stehen?
Wenn Du erstmals bemerkst, dass Du Dir beim Sex einen dominanten Partner wünschst und Du Dich gern unterwirfst, kann Dich das möglicherweise ganz schön irritieren. Viele Menschen machen sich Gedanken, ob ein solches Verhalten „normal“ oder besorgniserregend ist.
Die gute Nachricht ist, dass sexuelle Unterwerfung weder unnormal ist noch irgendwelche negativen Folgen auf Dich als Person haben muss. Viele submissive Personen sind starke Persönlichkeiten, deren Vorliebe auf Unterwerfung sich ausschließlich auf den sexuellen Bereich bezieht. Im Alltag stehen diese Personen ihren Mann oder ihre Frau und begegnen auch ihrem Partner fast immer auf Augenhöhe.
Es ist wichtig, dass Du Dich für Deine sexuellen Vorlieben nicht schämst, auch nicht, wenn Du der dominante Part bist. Wichtig ist nur, dass eine dominant-submissive Beziehung immer in beidseitigem Konsens geführt wird. Sofern dies der Fall ist, gibt es keinen Grund für Dich, Deine Dominanz nicht auszuleben oder keine sexuelle Befriedigung dadurch zu erlangen.
#1: Du möchtest Deinen Partner führen
Der Wunsch, die Führung beim Sex zu übernehmen, ist ein Anzeichen dafür, dass Du dominante Wesenszüge in Dir hast. Davon abzugrenzen ist, wenn Du nur gelegentlich Lust hast, einmal härteren Geschlechtsverkehr zu praktizieren. Diese Form der Führung zeigt sich nicht nur beim Akt an sich. Dominante Menschen haben auch beim Vorspiel bereits Freude daran, ihren Partner zu unterwerfen.
#2: Völlige Auslieferung Deines Partners bringt Dich in Stimmung
Wenn Dir die Vorstellung äußerst gut gefällt, dass Dein Partner Dir beim Sex ausgeliefert ist, weist das auf eine dominanten Neigung bei Dir hin. Du möchtest erreichen, dass sich Dein Gegenüber völlig Deiner Führung ausliefert, bereit ist, sich von Dir unterwerfen und eventuell sogar fesseln zu lassen.
#3: Du hast den Wunsch, Deinen Partner zu bestrafen
Dominante Menschen gewinnen Lust dadurch, ihren Partner in sexuellen Situationen bestrafen oder auch quälen zu dürfen. Ein Beispiel: Der dominante Part verbietet dem Partner zu stöhnen und beginnt dann aber, ihn zu stimulieren. Schafft es der submissive Partner nicht, seine Lustgeräusche zu unterdrücken, bestraft ihn der „Dom“ durch Entzug oder andere Dinge.
#4: Du magst unterwürfige Gesten Deines Partners
Es ist für Dich ein Lustgewinn, wenn Dein Partner vor Dir auf den Knien sitzt und darum bettelt, dass Du Dich sexuell mit ihm beschäftigst? Du genießt den Anblick, wenn er bereit ist alles dafür zu tun, dass Du Dich um seine Lust kümmerst? Dann zeigst Du deutliche Züge einer dominanten Persönlichkeit im Bett.
#5: Es erregt Dich, wenn Dein Partner leidet
Das klingt etwas brutaler, als es eigentlich ist. Natürlich bedeutet Dominanz nicht, dass der Beinbruch oder eine Krankheit Deines Partners Dich stimuliert. Doch Du genießt es, wenn Dein Partner im Bett leidet, weil Du ihn nicht weiter stimulierst, er aber auch keine Möglichkeit hat, dies zu übernehmen. Du setzt ihn gern sexuellen Qualen aus, beendest Deine Stimulation kurz vorm Höhepunkt, lässt ihn zappeln und wirst dadurch stark erregt, obwohl auch Du in dieser Situation keinen Orgasmus hast. Das sind deutliche Zeichen der Dominanz.
Tipps für den dominanten Sex – so klappt es richtig!
Das Fazit lautet also, dass Ihr Euch gut absprechen solltet, um keine Grenzen zu überschreiten. Habt Ihr Euch auf die Regeln verständigt, dann kann das dominante Spiel eine richtig prickelnde Angelegenheit werden.