BDSM Fesselspiele
Tipps und Infos rund um das Thema Bondage
Seit Christian Grey seine Anastasia in dem Film „Fifty Shades of Grey“ in die Welt des BDSM eingeführt hat, haben sich auch einige Vanillas an Fesselspiele herangetraut und so ein wenig Abwechslung in ihr Sexleben gebracht.
Laut Umfragen gehören BDSM Fesselspiele und das Spiel aus Dominanz und Unterwerfung zu den häufigsten Sexfantasien. Falls das bei Dir auch der Fall ist und Du diese sexuelle Spielart ausprobieren möchtest, solltest Du jedoch ein paar Dinge beachten – welche das genau sind, erklären wir Dir jetzt!
Was sind BDSM Fesselspiele?
Unter der Abkürzung BDSM werden verschiedene Sexpraktiken zusammengefasst, die mit Machtausübung, Demütigung und Lustschmerz zu tun haben. Sie setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der englischen Wörter Bondage & Discipline, Dominance & Submission sowie Sadism & Masochism zusammen. BDSM Fesselspiele zählen vorwiegend zum Bereich Bondage & Discipline, wobei natürlich auch Dominanz und Unterwerfung eine wichtige Rolle spielen – schließlich ist der devote Part dem dominanten Part gefesselt komplett ausgeliefert.
BDSM Fesselspiele können als Bestrafung eingesetzt oder zusammen mit anderen Bestrafungen wie beispielsweise Spanking praktiziert werden. Es gibt jedoch auch Fesselspiele, bei denen es vorwiegend darum geht, den devoten Part möglichst kunstvoll und optisch ansprechend zu fesseln – beispielsweise die japanische Technik Shibari, bei der die gefesselte Person zum hübsch verpackten Kunstwerk wird.
Welche BDSM Fesselspiele gibt es?
BDSM Fesselspiele können extrem vielseitig sein: Von der Fixierung der Hände oder Füße mit Seidentüchern, Seilen oder Handschellen über kompliziertere Verschnürungstechniken bis hin zu Fesselspielen in Kombination mit Spreizstangen, Streckbank oder Andreaskreuz gibt es zahlreiche Spielarten von soft bis hart.
Egal, wofür Ihr Euch entscheidet: Der gefesselte Partner wird sich nicht mehr bewegen können und ist somit dem Willen des anderen unterworfen. Vertrauen ist daher die unabdingbare Basis für alle Spielarten des BDSM und alle Fesselspiele.
Welche Tools brauche ich für BDSM Fesselspiele?
Natürlich könnt Ihr BDSM Fesselspiele mit dem durchführen, was Ihr so zu Hause habt: Krawatten, Schals oder auch Gaffer Tape. Wenn Ihr allerdings auf Nummer Sicher gehen wollt, solltet Ihr lieber Tools verwenden, die extra für einen Bondage-Einsatz entwickelt wurden – dazu gehören spezielle Seile, Handschellen und Fesselsets, die auch noch dafür sorgen, dass keine Langeweile aufkommt.
Absolut ungeeignet sind hingegen Kabelbinder oder Tücher aus Nylon, denn diese können schnell (ungewollte!) Schmerzen oder Verletzungen verursachen.
Grundsätzlich solltest Du mit Deinem Partner bzw. Deiner Partnerin absprechen, wie weit das Spiel gehen darf. Ob Ihr einfach nur Tücher verwendet, oder Euch an bestimmte Stellungen mit Bondageseilen heranwagen möchtet, bleibt Euch überlassen.
# Schon gewusst?
Im Internet stehen die Sexabkürzungen BD und BDG für Bondage-Fesselspiele
Tipps für heiße BDSM Fesselspiele
#1 Die richtige Knotentechnik üben
Für den Anfang braucht Ihr sicher keine komplizierten Knoten, weshalb sich Handfesseln oder spezielle Bondage-Sets am besten für den Einstieg eignen. Machen Euch die Fesselspiele Spaß, dann übt verschiedene Knotentechniken.
Entsprechende Anleitungen findet Ihr in Büchern oder im Internet. Dabei müsst Ihr darauf achten, dass nicht alle Knoten an jedem beliebigen Körperteil möglich sind. Darüber hinaus ist es ganz wichtig, dass sich Knoten auch schnell und sicher wieder lösen lassen. Zur Not solltet Ihr immer eine Schere in greifbarer Nähe haben.
#2 Klassische Bondage-Techniken für den Einstieg
Beim Fesseln könnt Ihr Euch so richtig austoben, doch bei den ersten paar Malen solltet Ihr lieber auf echte Klassiker setzen. Da wäre zunächst der sogenannte Hogtie, bei dem sich ein Partner mit dem Bauch auf das Bett oder den Boden legt und der andere seine Fuß- und Handgelenke dann hinter dem Rücken zusammenbindet. Ebenfalls sehr populär ist der Spread Eagle, der auch für Menschen mit Rückenproblemen gut geeignet ist. In Rückenlage werden Arme und Beine zu den Seiten ausgestreckt, so dass ein X entsteht. Der andere fixiert Hände und Füße dann am Bett, wozu Seile, Tücher, Fußfesseln oder Handschellen verwendet werden können.
#3 Varianten für noch intensivere Gefühle
Zugegeben, das Tease and Denial ist schon ein wenig gemein, erhöht aber die Spannung. Der gefesselte Part wird sexuell verwöhnt und erregt, zum Orgasmus darf er aber vorerst nicht kommen. Immer kurz davor, wird das Verwöhnprogramm gestoppt, um dann wieder von neuem damit zu beginnen.
Eine zusätzliche Möglichkeit zur Luststeigerung bietet der Sinnesentzug, bei dem das Hören durch Kopfhörer oder das Sehen durch eine Augenbinde ausgeschaltet wird. Dadurch können Berührungen noch intensiver wahrgenommen werden.
Dos & Don'ts bei BDSM Fesselspielen
Damit Eure BDSM Fesselspiele nicht zum BDSM-Fiasko werden, solltet Ihr ein paar Punkte berücksichtigen.
Hat Dich nach dieser fesselnden Einführung jetzt die Lust auf Bondage gepackt? Dann schnapp Dir Deinen Schatz und ein paar plüschige Handschellen und wagt einen Ausflug in die weite Welt der Bewegungslosigkeit.